Über fünfzig Jahre hat Gergely Márk ungarische Rosen gezüchtet - insgesamt mehr als achthundert Sorten. Nach seinem Tod im Jahr 2012 fand sich für sein Lebens-Werk so schnell kein geeigneter Nachfolger. Noch schlimmer: Das Areal seines Züchtungsgartens sollte als Bauland verkauft werden. Damit wären seine Rosen zum Aussterben verurteilt gewesen. Um dies zu vermeiden, mussten sie kurzfristig auf einem neuen Standort untergebracht werden. Für diesen Zweck wurden in der Nähe der ungarisch-österreichischen Grenze, im Ort Acsád, baufällige Häuser mit Grundstücken erworben. So standen dann für die Unterbringung des Márk-Erbes rund 3 Hektar Land zur Verfügung.
Die nachfolgende Rettungsaktion der Márk-Rosen stellte mehrere Aufgaben. Zum einen sollte der gesamte Bestand des Züchtungsgartens auf neue Unterlagen veredelt werden. Das kann man unter ungarischen Klimaverhältnissen im Jahr bekanntlich nur an ein bis zwei Wochen machen. So kostete es drei Jahre harte Arbeit, bis die ganze Vielfalt des ehemaligen Züchtungsgartens von Gergely Márk „fertig“ war und schließlich übergesiedelt werden konnte. In Zahlen: Wir reden hier von 20.000 Okulationen.
Die geretteten Rosensorten wurden sorgfältig dokumentiert und außerhalb des geplanten Schaugartens auf Parzellen gesichert.
Zum anderen und parallel zu dieser Rettungsaktion wurde ein Schaugarten auf dem überwucherten Gelände angelegt: Ein attraktiver Schaugarten ist für Besucher interessant und unterstützt die Sammlung finanziell - bildet sozusagen eine von mehreren wirtschaftlichen Standbeinen. So entstand die Idee, eine hundert Meter lange und drei Meter hohe Rosenmauer zu bauen - als Fotomotiv und auch für den gewünschten "Walled Garden"-Effekt. Glücklicherweise übernahm Lajos Somlósi die Planung dieses Bauwerks: Er ist eine weitbekannte Kapazität auf zahlreichen Fachgebieten. Die Márk-Rosen waren ihm schon früh bekannt, und er schätzt die Eigenschaften dieser Rosen sehr. Deshalb engagierte er sich.
Ehrenamtlich wirkte er an der Gestaltung der Rosenmauer sowie an verschiedenen Pergolas des Schaugartens mit. Damit leistete er für den „Márk Memorial Rosengarten“ einen wichtigen Beitrag. Die Rosenmauer wurde aus besonders harten Diabas-Steinen erstellt. János Balog, ein sehr erfahrener Baumeister, hat sie alle „Stein für Stein“ bearbeitet - so, wie Lajos Somlós es wollte. Fertig war die "Rosenmauer" im Jahre 2015. Gleichzeitig wurden alle Rosensorten aus dem ehemaligen Züchtungsgarten von Gergely Márk in den Schaugarten auf Hunderten von Stöcken umgesiedelt und in der Anwachsphase intensiv betreut.
Folgender Überblick verdeutlicht das Volumen und die Aufwendungen, die für die Errichtung des Schaugartens und für den Bau der Rosenmauer allein von 2013 bis zum Mai 2015 getätigt wurden:
Und schließlich, aber nicht zuletzt - viele, viele Arbeitsstunden der ehrenamtlichen Helfer.
Auch Sie können an der Entstehung der Rosenmauer teilhaben. Mit einer Überweisung von € 5,- pro Rosenmauerstein sind Sie dabei. Für diesen Zweck steht Ihnen das Konto des Fördervereins „Márk-Rosen Freunde e.V.“ zur Verfügung. Laut der Satzung des Fördervereins besteht das alleinige Ziel des Vereins in der Unterstützung und der Erhaltung der Rosensammlung des "Márk Memorial Rosengartens". Bitte vermerken Sie bei der Überweisung: "Rosenmauerstein". Gern tragen wir Ihren Beitrag in die öffentliche Liste derjenigen ein, die Rosenmauersteine erworben haben. In diesem Fall bitten wir um Ihren Namen als Spender. Wir hoffen, dass Sie eines Tages die Márk-Sammlung in Acsád besuchen werden und wir Ihnen für Ihre Unterstützung auch persönlich danken können.
Die Bankverbindung des Fördervereins Márk-Rosen Freunde e.V.:
Márk-Rózsa Barátok Egyesület (Márk-Rosen Freunde e.V.)
IBAN: HU40 1174 7006 2725 2877 0000 0000
BIC: OTPVHUHB
Nach der Fertigstellung der "Rosenmauer" bepflanzen wir den Schaugarten weiter. Margit Pócs hat den entsprechenden Pflanzplan entworfen: Unter ihrer Anleitung erfolgte schon die Verlegung der geretteten Márk-Rosen von den vorläufigen Quartieren in den Schaugarten. Sie besorgt auch die Pflege, die Dokumentation und die Selektion des Rosenbestandes. Allerdings: Es braucht noch etwas Zeit, bis sich die Márk-Rosen im Schaugarten völlig entfalten können. Auf jeden Fall ist es von großem Interesse, die Sorten jetzt entsprechend ihren Wachstumsbedürfnissen besser zu beobachten und zu selektieren. Damit wird ein wichtiges Anliegen im neuen Rosarium verwirklicht.
Zeit und Geld: Es ist wichtig, dass die Rettungsaktion nicht wegen fehlender Finanzierung abgebrochen werden muss. Jede Art von Unterstützung zählt. Machen Sie mit! Und teilen Sie zusätzlich mit vielen Rosenfreundinnen und Rosenfreunden die Freude, noch unbekannte Rosensorten des Gergely-Márk-Erbes zu entdecken. Es lohnt sich.
Eine immer größere Anzahl von Rosenschulen biettet die Márk-Rose ‘Heilige Elisabeth’ und andere Márk-Sorten zum Erwerb an.
Im vergangenen Jahr haben 123 uneigennützige Rosenfreundinnen und Rosenfreunde zum Erhalt der Márk-Sammlung beigetragen. Auch dieses Jahr bedarf der Erhalt der Sammlung der weiteren Unterstützung. Mit Ihrem Beitrag oder mit Ihrer Fördermitgliedschaft können auch Sie dazu beitragen, dass eine große Anzahl hochwertiger Rosen nicht dem unwiederbringlichen Verschwinden preisgegeben wird.
Márk-Rózsa Barátok Egyesület – Márk-Rosen Freunde e. V.
Referenz: Unterstützung
IBAN: HU40 1174 7006 2725 2877 0000 0000
SWIFT: OTPVHUHB